Projekt Seifenfabrik
Im Rahmen eines weiteren Selbsthilfe- und Einkommensförderungsprojekts hat die Lazarus-Stiftung in dem nepalesischen Dorf Okkarpauwa eine kooperative Seifenproduktionsstätte errichtet. Ziel ist es, Familien von an Lepra erkrankten Menschen eine stabile und nachhaltige Einkommensquelle zu ermöglichen.
Die von der Lazarus-Stiftung Europa im Jahr 2023 unterstützte Seifenfabrik wurde inzwischen erfolgreich fertiggestellt und befindet sich bereits in der aktiven Produktionsphase.
Die offizielle Markeneintragung ist für das Jahr 2025 geplant; unmittelbar nach der Registrierung soll der Vertrieb der Seifenprodukte aufgenommen werden. Die aus dem Verkauf erzielten Einnahmen sollen für die Finanzierung von Schulgebühren für Kinder, die Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen sowie die Deckung von Behandlungskosten in Krankenhäusern verwendet werden.
Dank der herausragenden Qualität der Seifenprodukte hat die Fabrik großes Interesse und positive Resonanz erfahren — nicht nur von den Bewohnern benachbarter Dörfer, sondern auch von Regierungsvertretern, die die Produktionsstätte bereits besucht haben.
Die in der Fabrik beschäftigten Lepra-Patienten empfinden große Freude und Stolz über ihre Arbeit, die ihnen nicht nur finanzielle Unabhängigkeit, sondern auch ein gestärktes Selbstwertgefühl und ein neues Gemeinschaftsgefühl vermittelt.
Sollte das Projekt langfristig erfolgreich verlaufen, ist geplant, das Konzept auf weitere Lepra-Gemeinschaften in bis zu sechs weiteren Dörfern auszuweiten.
Die Lazarus-Stiftung setzt sich weiterhin mit Nachdruck dafür ein, dass Lepra-Patienten und ihre Familien ein menschenwürdiges Leben führen können und ihre Würde gewahrt bleibt.
Wie sich bei unseren Besuchen vor Ort in Nepal gezeigt hat, ist eine derartige Unterstützung nach wie vor dringend erforderlich.